Die römischen Eigennamen Referenzen: RHH § 2.1 ; BS Anhang
Die Römer in der klassischen Zeit trugen i.d.R. drei Namen (tria nōmina):
praenōmen – nōmen gentīle (Gentilnamen) – cognōmen
Dazu treten noch weitere, und zwar meistens ehrende Beinamen (agnōmina):
Pūblius Cornēlius Scīpiō Africānus ; Gnaeus Pompēius Magnus
Aufzupassen ist, dass der lateinische Begriff cognōmen sowohl „Familiennamen“ als auch „Beinamen“ bezeichnen könnte. Dagegen bezeichnet agnōmina ausschließlich „Beinamen“.
Die Gentilnamen sind ursprünglich Adjektive gewesen und enden stets auf -ius:
Gāius Iūlius Caesar ; Mārcus Tullius Cicerō ; Lūcius Sergius Catilīna
Und bei einer Adoption erhielt man einen Gentilnamen von dem Adoptierenden, wie z.B. die Endung -ānus:
Der Anhänger von Cäsar; Caesariānus („Cäsarianer“)
Der Anhänger von Pompeius; Pompeiānus („Pompeianer“)
Der Verschwörer von Catilina: Catilīnārius („Catilinarier“)
Die römischen Praenomen bzw. Vornamen waren beschränkt, daher waren die folgenden Abkürzungen geläufig:
A. = Aulus App. = Appius C. = Gāius Cn. = Gnaeus
D. = Decimus K. = Kaeso L. = Lūcius M. = Mārcus
M´ = Mānius N. = Numerius P. = Pūblius Q. = Quīntus
Ser. = Servius Sex. = Sextus Sp. = Spurius T. = Titus
Ti(b). = Tiberius