Die Aussprache von Gamma (γ) AG § 1.3 ; BR § 2 ; KΒ I 1, 57
Die Aussprache vom griechischen γ entspricht dem deutschen „g“ (einige Ausnahmen ausgenommen: wie z. B. Auslaut; „fertig“ oder „Hamburg“ sowie französische Lehnwörter; „Genie“ oder „Ingenieur“).
γ vor den Kehllauten bzw. Gutturalen γ, κ, χ, ξ wird aber regelmäßig nasaliert ausgesprochen, nämlich wie deutsches „n“ bzw. „ng“.
Es entspricht der deutschen Aussprache wie „singen“ oder „danken“.
Beispiele:
Ingos Onkel ist ein Bankangestellter.
Angela hatte Angst vor der Prüfung.
Frank ging zum Ausgang, weil Inge und Anke Shoppping angefangen hatten.
Trotz der Angleichung benachbarter Laute bzw. der Assimilation[1] ändert sich gemäß oben genannter Regel die Aussprache von γ vor γ, κ, χ, ξ nicht:
ἀν(ά)[2]- > ἀγγελία ἐν- > ἐγκαλέω συν- > συγγενής
Übungen: Wie spricht man folgende Wörter aus?
ἀγγέλλω ὁ ἄγγελος ἐγγίγνομαι
ἐγγύς ὁ ἐγκέφαλος ἡ ἄγκυρα
τὸ σύγγραμμα ἡ Σφίγξ ὁ Ἀγχίσης
[1] AG § 19 ; KB I 1, 259 ff ; zur Assimilation im Inlaut vgl. BR § 18-22 ; KB I 1, 267 ff. Besonders für γ vgl. BR § 20 ; KB I 1, 262 f (dazu noch eine knappe Beschreibung 270).
[2] Zum Abfall eines Endvokals (Apokope) vgl. KB I, 1 176 f.