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Abkürzung römischer Vornamen: Eine Übersicht
2020/8/28
Die römischen Vornamen bzw. Praenomen waren so sehr beschränkt, dass es nur 17 Namen geläufig waren. Im Lateinischen Text stehen daher, sollte der Vorname angegeben werden, regelmäßig die folgenden Abkürzungen: A. = Aulus App. = Appius C. = Gāius Cn. = Gnaeus D. = Decimus K. = Kaeso L. = Lūcius M. = Mārcus M´ = Mānius N. = Numerius P. = Pūblius Q. = Quīntus Ser. = Servius Sex. = Sextus Sp. ...
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Deklinationen Formenlehre Latein Sprachwissenschaft
Vokativ Singular: o-Deklination Maskulinum
2020/9/13
Vokativ Singular: o-Deklination Maskulinum Referenzen: RHH § 30.2 ; Kühner-Holzweissig I, 445-448 Vokativ hat eigene Endung -ĕ nur beim Singular von o-Deklination Maskulinum mit Endung -us. Ansonsten verbleibt es wie in Nominativ. Nominativ Singular Vokativ Singular amīc-us amīc-e domin-us domin-e serv-us serv-e vir vir (!) Aber der -i- Stamm, und zwar mit Endungen -ĭus sowie -ēius, -āius (halbkonsonantisch bzw. -ējus sowie -ājus) geht auf eine andere Vokativendung -ī, -ēī, -āī statt gewöhnliches -ĕ aus. Die Nomina auf -ius usw. erscheinen häufig bei Eigennamen. Die Vokativendung -ī aus -ius Endung kommt vor, indem die beiden Vokale ...
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Flexionsangaben
2020/6/3
Lateinische Substantive: Flexionsangaben Bei den folgenden lateinischen Substantiven können die Flexionen und Genera aus Endungen entnommen werden. Man soll nicht nur auf die Formen des Nominativs, sondern auch des Genitivs achten. Hier werden nur die Flexionsangaben der Substantive behandelt, und zwar mit konsonantischer Deklination. -āns, -antis / -ēns, -entis (m. / f.) Kühner-Holzweissig 961 animāns, -antis (m. / f.) / das Lebewesen infāns, -antis (m. / f.) / das (kleine) Kind adulēscēns, -entis (m. / f.) / der bzw. die Erwachsene ; der junge Mann ; die junge Frau cliēns, -entis (m.) / der Abhängiger ; der Schützling ...
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Das lateinische Alphabet und dessen Aussprache
2020/9/4
Referenzen: RHH § 1 u. 4 ; Kühner-Holzweissig I, 1-46 Das Schriftzeichen Die lateinische Schrift ins 1. Jh. v. Chr. umfasste folgende 21 Buchstaben: A B C D E F G H I K L M N O P Q R S T V X Y und Z sind in der Zeit des Augustus hinzugefügt, um die Lehnwörter aus dem Griechischen aufzuschreiben. Bis zum Mittelalter gab es keine Majuskeln (Großbuchstaben), sondern nur die Minuskeln (Kleinbuchstaben). Und es gab keine Worttrennungen (scripta continua). In den modernen Ausgaben sind die Majuskeln und die Minuskeln differenziert: Und auch die ...
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Das griechische Alphabet
2020/5/14
Das griechische Alphabet Referenzen: BR § 1; Kühner-Blass I 1, 39-59 Das griechische Alphabet besteht aus folgenden 24 Buchstaben: Zeichen Umschreibung auf Deutsch Namen Großbuchstaben Kleinbuchstaben Α α a Alpha Β β b Beta Γ γ g Gamma Δ δ d Delta Ε ε e (kurz) Epsilon Ζ ζ z Zeta Η η e (lang) Eta Θ θ th Theta Ι ι i Iota Κ κ k Kappa Λ λ l La(m)bda Μ μ m My Ν ν n Ny Ξ ξ x Xi Ο ο o (kurz) Omikron Π π p Pi Ρ ρ r Rho Σ σ ...
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Die römischen Eigennamen
2020/8/27
Die römischen Eigennamen Referenzen: RHH § 2.1 ; BS Anhang Die Römer in der klassischen Zeit trugen i.d.R. drei Namen (tria nōmina): praenōmen – nōmen gentīle (Gentilnamen) – cognōmen Dazu treten noch weitere, und zwar meistens ehrende Beinamen (agnōmina): Pūblius Cornēlius Scīpiō Africānus ; Gnaeus Pompēius Magnus Aufzupassen ist, dass der lateinische Begriff cognōmen sowohl „Familiennamen“ als auch „Beinamen“ bezeichnen könnte. Dagegen bezeichnet agnōmina ausschließlich „Beinamen“. Die Gentilnamen sind ursprünglich Adjektive gewesen und enden stets auf -ius: Gāius Iūlius Caesar ; Mārcus Tullius Cicerō ; Lūcius Sergius Catilīna Und bei einer ...
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Lateinische Betonungsregeln
2020/5/9
Lateinische Betonungsregeln Referenz: RHH § 5 Bei zweisilbigen Wörtern ist immer die vorletzte Silbe zu betonen: égo íam sémper Róma púgna ésse ámo díxi Bei mehrsilbigen bzw. mehr als dreisilbigen Wörtern gelten die folgenden Regeln: Sollte die vorletzte Silbe lang bzw. ein Diphthong sein, dann ist die vorletzte Silbe zu betonen (paenultima-Regel): amícus habére imperátor dixérunt Pompeíus Sollte dagegen die vorletzte Silbe kurz sein, dann ist die drittletzte Silbe zu betonen (antipaenultima-Regel): consúlibus exércitus Caésaris cápere pecúnia Aufzupassen ist folgendes: Es gibt Tonlänge und Positionslänge. Z.B: natúra / offene Silbe mit naturlangem Ton necésse ...