月別アーカイブ:2020年05月
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Griechische Deklinationen (Auswahl)
2020/5/31
Deklinationen: Auswahl Referenzen: BR §29-55 ; Kühner-Blass I 1, 355-522 Griechische Deklinationen sind so sehr mannigfaltig, dass das Erlernen ausführlicher Formen äußerst schwierig ist. Aber die wesentlichen bzw. wichtigsten Deklinationen sind beschränkt: o-, a-, und konsonantisch. Hier in diesem Artikel sind nur die wichtigeren Formen dargestellt. o-Deklination Maskulinum Die Endungen: Singular Plural Nominativ -ος -οι Genitiv -ου -ων Dativ -ῳ -οις Akkusativ -ον -ους Vokativ -ε (wie Nominativ Plural) *Vok. Pl. steht immer wie in Nom. Pl. Beispiel: ὁ λόγος / das Wort ; die Rede ; die Sprache Singular Plural Nominativ λόγος λόγοι Genitiv ...
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Ablativ des Ortes (Ablātīvus locī)
2020/5/26
Ablativ des Ortes Referenzen: RHH § 154 ; BS § 388-393 ; KSt II 1, 348-355 Urindogermanisch enthielt den eigenen Kasus Lokativ, der sowohl im Latein als auch im Griechischen verloren gegangen ist. Die lateinischen Ortsangeben stehen manchmal bloß mit Ablativ ohne Präposition. Es ist sog. Ablātīvus locī bzw. Ablativ des Ortes. Dort fungiert der Ablativ als Vertreter vom indogermanischen Lokativ: hōc locō / an diesem Ort. multīs locīs / an vielen Stellen. terrā marīque (auch terrā et marī)/ zu Lande und zu Wasser Außerdem erscheint Ablātīvus locī immer bei Namen von ...
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Syntax Übersetzungstechnik Latein
"ohne dass..." "ohne zu..." auf Latein
2020/9/2
ohne dass… ; ohne zu… Referenzen: BS § 555 ; KSt II 2, 349 Anm. 7 Der deutsche Ausdruck „ohne dass…“ bzw. „ohne zu (+ Inf.)“ kann beim Übersetzen in Frage kommen in folgenden Fällen: sine (+Abl.) / ohne …[1] sine dubiō / ohne Zweifel ; zweifellos ; zweifelsohne > ohne zu zweifeln sine morā / ohne Verzögerung ; ohne Zögern ; unverzüglich > ohne zu zweifeln sine sensū nisi (außer… ; außer wenn ; wenn nicht…) nach einem negativen übergeordneten Satz Bei einer verneinten partizipialen Konstruktion (participium coniunctum bzw. „PC“), ...
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Das lateinische Alphabet und dessen Aussprache
2020/9/4
Referenzen: RHH § 1 u. 4 ; Kühner-Holzweissig I, 1-46 Das Schriftzeichen Die lateinische Schrift ins 1. Jh. v. Chr. umfasste folgende 21 Buchstaben: A B C D E F G H I K L M N O P Q R S T V X Y und Z sind in der Zeit des Augustus hinzugefügt, um die Lehnwörter aus dem Griechischen aufzuschreiben. Bis zum Mittelalter gab es keine Majuskeln (Großbuchstaben), sondern nur die Minuskeln (Kleinbuchstaben). Und es gab keine Worttrennungen (scripta continua). In den modernen Ausgaben sind die Majuskeln und die Minuskeln differenziert: Und auch die ...
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Das griechische Alphabet
2020/5/14
Das griechische Alphabet Referenzen: BR § 1; Kühner-Blass I 1, 39-59 Das griechische Alphabet besteht aus folgenden 24 Buchstaben: Zeichen Umschreibung auf Deutsch Namen Großbuchstaben Kleinbuchstaben Α α a Alpha Β β b Beta Γ γ g Gamma Δ δ d Delta Ε ε e (kurz) Epsilon Ζ ζ z Zeta Η η e (lang) Eta Θ θ th Theta Ι ι i Iota Κ κ k Kappa Λ λ l La(m)bda Μ μ m My Ν ν n Ny Ξ ξ x Xi Ο ο o (kurz) Omikron Π π p Pi Ρ ρ r Rho Σ σ ...
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Infinitiv mit iubere, pati, sinere, prohibere etc.
2020/9/2
Infinitiv mit den Verben des Veranlassens und Verbietens Referenzen: RHH § 167,1 und 172,1 BS § 481 ; KSt II 1, 715-718 Bei bestimmten Verben steht eine Infinitivkonstruktion bzw. AcI und NcI: iubēre (befehlen) patī (zulassen) sinere (zulassen) vetāre (verbieten) prohibēre (verhindern) assuēfacere (gewöhnen) cōgere (zwingen) docēre (lehren) iubēre ist gewöhnlicherweise „befehlen“ oder „lassen“ „heißen“ im kausativen Sinne (wie „veranlassen“) zu übersetzen. patī bedeutet eigentlich „ertragen“, aber wird häufig „lassen“ (im Sinne „zulassen“) übersetzt. Bei sinere genauso. Falls dort die Person, die befohlen usw. ist, angegeben wird, dann steht i.d.R. ein Infinitiv Aktiv (Deponentia ausgenommen): Caesar ...
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Indefinitpronomen aliquis, aliquid
2020/5/12
Indefinitpronomen aliquis, aliquid Referenzen: RHH § 59 und 199 ; BS § 89-90 ; KSt II 1, 634 ff. Das Indefinitpronomen aliquis bzw. aliquid wird sowohl substantivisch im Sinne “(irgend-)jemand, (irgend-)etwas” als auch adjektivisch (aliquī, aliqua, aliquod) “(irgend-)ein” gebraucht. Für substantivisches aliquis bzw. aliquid ist nur Singular vorhanden, während für adjektivische Formen auch Plurale gegeben ist. Das substantivische ist zweiendig, das adjektivische ist dreiendig. Dekliniert wird es ähnlich wie Relativpronomen quī, quae, quod. Aber Nominativ und Akkusativ von Neutrum Plural heißt aliqua. In Gliedsätzen (z. B. sī, nisi, nē und num) und in negativen Sätzen stehen quis ...
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Tempus und Aspekt im lateinischen Satz
2020/8/28
Tempus und Aspekt Referenzen: RHH § 207-213 ; BS § 128-130 ; KSt II 1, 111-168 Im Latein sind die folgenden Tempora vorhanden: Präsens, Imperfekt, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II. Diese bezeichnen ein Ereignis entweder in der Vergangenheit oder Gegenwart oder Zukunft. Jedes Tempus wird durch eine bestimmte Form bestimmt, d.h. ist abhängig damit. Dagegen bezeichnet der Begriff „Aspekt“ eine besondere Art, die der Verbalvorgang unter bestimmten Umständen darstellt. Die Verlaufsform der Verbalhandlung heißt „Aktionsart“. Die Aktionsart eines Verbs lassen sich in zwei Kategorien einteilen: „durativ bzw. punktuell“ „linear bzw. momentan“. ...
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Griechische Konditionalsätze: Eine Übersicht
2020/9/2
Referenzen: BR § 277-284 ; Menge § 152-155 ; KG II 2 463-490 Der griechische Konditionalsatz (Bedingungssatz ; hypothetischer Satz) besteht aus zwei Gliedern, und zwar dem Vordersatz (Protasis) und dem Nachsatz (Apodosis). Die Protasis bzw. der Vordersatz enthält eine Bedingung, deren Folge in der Apodosis sich ergibt. Und die Protasis bzw. der Nachsatz enthält εἰ bzw. ἐάν (εἰ + ἄν). Die Negation im Konditionalsatz ist immer mit μή. Indefinitus (eine unbestimmte Bedingung) Protasis: εἰ + Indikativ aller Tempora Apodosis: Indikativ[1] aller Tempora ohne ἄν Eventualis (eine zukünftige od. allgemeingültige Bedingung) Protasis: ἐάν + Konjunktiv ...
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Die römischen Eigennamen
2020/8/27
Die römischen Eigennamen Referenzen: RHH § 2.1 ; BS Anhang Die Römer in der klassischen Zeit trugen i.d.R. drei Namen (tria nōmina): praenōmen – nōmen gentīle (Gentilnamen) – cognōmen Dazu treten noch weitere, und zwar meistens ehrende Beinamen (agnōmina): Pūblius Cornēlius Scīpiō Africānus ; Gnaeus Pompēius Magnus Aufzupassen ist, dass der lateinische Begriff cognōmen sowohl „Familiennamen“ als auch „Beinamen“ bezeichnen könnte. Dagegen bezeichnet agnōmina ausschließlich „Beinamen“. Die Gentilnamen sind ursprünglich Adjektive gewesen und enden stets auf -ius: Gāius Iūlius Caesar ; Mārcus Tullius Cicerō ; Lūcius Sergius Catilīna Und bei einer ...
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Lateinische Betonungsregeln
2020/5/9
Lateinische Betonungsregeln Referenz: RHH § 5 Bei zweisilbigen Wörtern ist immer die vorletzte Silbe zu betonen: égo íam sémper Róma púgna ésse ámo díxi Bei mehrsilbigen bzw. mehr als dreisilbigen Wörtern gelten die folgenden Regeln: Sollte die vorletzte Silbe lang bzw. ein Diphthong sein, dann ist die vorletzte Silbe zu betonen (paenultima-Regel): amícus habére imperátor dixérunt Pompeíus Sollte dagegen die vorletzte Silbe kurz sein, dann ist die drittletzte Silbe zu betonen (antipaenultima-Regel): consúlibus exércitus Caésaris cápere pecúnia Aufzupassen ist folgendes: Es gibt Tonlänge und Positionslänge. Z.B: natúra / offene Silbe mit naturlangem Ton necésse ...
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Formenlehre Konjugationen Latein
Konjugationen: Übersicht von Lat-Dt Übersetzungen
2020/5/5
Übersicht von Lateinisch-Deutsch Übersetzungen nach Modus, Tempus, Genus Verbi Durch meine Lehrerfahrungen bin ich davon überzeugt, dass man beim Lernen der lateinischen Formen auch an die entsprechenden Formen auf Deutsch denken soll. Viele haben Probleme besonders bei Passiv und Infinitiv Perfekt. Es ist daher stark empfohlen, darauf zu achten! In der Liste sind bei den Indikativen i. d. R. nur 1P. Sg. angegeben. Die Konjunktive sind ausgelassen, da deren Funktionen unterschiedlich sind. Es wird in einem anderen Artikel erklärt. amāre, amō, amāvī, amātum / lieben Indikativ Präsens Aktiv Indikativ Präsens Passiv amō / ich liebe ...